UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr

IFFF/WILPF

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.

WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›

Aktion Aufschrei

Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.

Neuigkeiten

05.05. 2008

Mascha Madörin über die marginale Bedeutung feministischer Ökonomiedebatten in der aktuellen politischen Diskussion

Mascha Madörin fragt in der Schweizer WOZ, warum die gegenwärtige Debatte über das Verhältnis von bezahlter zu unbezahlter (Pflege-)Arbeit eigentlich keine feministische ist, obwohl sich seit 40 Jahren Feministinnen dazu äußern.

Es gibt eine Debatte über das Thema Pflege, aber wenig über die Rolle der Frauen darin:

Ich habe aufgrund meiner und anderer ökonomischer Analysen etliche Gründe anzunehmen, dass die gegenwärtige (kapitalistische) Entwicklung auf eine grosse Krise der bezahlten und unbezahlten Care-Ökonomie (vgl. Kas­ten) zusteuert, auf eine Krise, die uns auf neue Art und Weise mit alten Fragestellungen der feministischen Ökonomie konfrontiert. Es betrifft den Tätigkeitsbereich der Frauen par excellence: die bezahlten und unbezahlten persönlichen Dienstleistungen, den damit verbundenen Lebensstandard und neue Formen der Entfremdung und der standardisierten Steuerung des Arbeitens, des Alltagslebens und der Verelendung.

 

Genauer:

Politisch grosse Sorgen bereitet mir gegenwärtig die feminismusfreie öffentliche Debatte über einen wichtigen Aspekt der Care-Ökonomie, nämlich die Kranken- und insbesondere die Pflegeversicherungen sowie die Kosten des Gesundheitswesens. Diskussionen werden so geführt, als ob es feministische Frage­stellungen nie gegeben hätte. Ebenso vergrault mich die Plattheit der öffentlichen und wissenschaftlichen Debatte über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Gesellschaftskritische Fragen werden kaum gestellt.

 

Madörin fragt sich außerdem, warum Andrea Ypsilanti bei der Wahl in Hessen für Wählerinnen unter 30 so attraktiv war und beantwortet dies mit Ypsilantis Art, ihr Leben zu leben: in einer Familienwohngemeinschaft, in der vier berufstätige Erwachsene mit drei Kindern zusammenleben und damit praktisch vorführen, wie Familie und Beruf vereint werden können.

Der ganze Artikel:

Mascha Madörin "Care-Ökonomie. Wo bleibt die Debatte?" in WOZ. Die Wochenzeitung, 1. Mai 2008


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