UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr

IFFF/WILPF

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.

WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›

Aktion Aufschrei

Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.

Neuigkeiten

24.11. 2015

Geschützte Räume für geflüchtete Frauen

Pressemitteilung von medica mondiale: "Zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen"

Köln, 24. November 2015.

"PolitikerInnen müssen die Not geflüchteter Frauen anerkennen und den Fluchtursachen endlich konsequent entgegentreten", erklärt Monika Hauser, Gründerin der Frauenrechtsorganisation medica mondiale zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November. Maßgeblich für eine friedensfördernde Entwicklungs-, Außen- und Sicherheitspolitik sei die Analyse frauenspezifischer Fluchtursachen: systematische sexualisierte Gewalt, Zwangsverheiratung, genitale Verstümmelung, sexuelle Orientierung und Armut.

Viele Frauen und Mädchen werden auf der Flucht vergewaltigt oder als Zwangsprosituierte verschleppt, misshandelt und getötet, so Hauser weiter. Sollten sie ihr Zielland überhaupt jemals erreichen, sind sie meist noch traumatisierter als vorher. "Die Politik muss erkennen, dass Frauen auf der Flucht besser geschützt werden müssen und nach ihrer Ankunft besonderer Unterstützung bedürfen." In den überfüllten Unterkünften sind sie häufig erneut sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Deshalb fordert Hauser: "Geflüchtete Frauen und Mädchen brauchen abschließbare Sanitäranlagen, eigene geschützte Räume sowie qualifizierte Begleitung."

Jene, die zu uns nach Deutschland geflohen sind, müssten eine echte Zukunftsperspektive erhalten. Dazu gehöre der Zugang zu Sprache, Bildung und Arbeit genauso wie eine trauma-sensible Beratung und Versorgung. Außerdem gelte es, den Familiennachzug zu erleichtern. medica mondiale drängt auf sichere, menschenwürdige Fluchtwege, zum Beispiel per Fähre, und die Einführung eines humanitären Visums. Schließlich müsse die Beteiligung von Frauen an Friedensverhandlungen, Konfliktlösungen und Krisenprävention endlich umgesetzt werden. Nur so werde ein nachhaltiger Frieden gefördert und neuen bewaffneten Konflikten vorgebeugt.

Seit 1993 setzt sich medica mondiale ein für traumatisierte Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten. In der Folge entstanden Projekte in Bosnien und Herzegowina, im Kosovo, in Albanien, in Afghanistan und in Liberia. Mit ihrem Projektefonds fördert medica mondiale außerdem lokale Frauenorganisation in Burundi, der DR Kongo, Ruanda, Uganda und seit 2015 auch im Nordirak. Neben gynäkologischer Versorgung, psychosozialer und rechtlicher Unterstützung bietet die Frauenrechtsorganisation Programme zur Existenzsicherung und leistet politische Menschenrechtsarbeit.

medica mondiale 


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