ökologie

2005 im Zeichen des Tsunami




Herbstblätter unter Wasser
In Erinnerung an die Opfer des Tsunami
Tofukuji Temple, Kyoto @ Jan Oberg 2004

Der Tsunami macht den Zusammenbruch unseres Ökosystems deutlich
Earth Meanders
von Dr. Glen Barry, 28 Dezember 2004

"Steigende Gewässer, Bebauungen an der Küste, Überbevölkerung und der Verlust der Regenwälder und Korallenriffe macht solche Naturkathastrophen wahrscheinlicher und tödlicher"

"Die neueste tragische Naturkatastrophe in Asien wurde von einem Erdbeben ausgelöst, jedoch durch menschliche Aktivitäten verschlimmert. Die reaktionäre Gruppe anti-Earth right hat in den letzten Tagen mehrfach angedeutet dass es nur noch eine Frage der Zeit sei bis Umweltschützer die Kathastrophe auf globale Erwärmung und andere Umweltfaktoren schieben. Nun denn..."


„Die Tsunami-Katastrophe in Asien hat einer Untersuchung zufolge deutlich mehr Frauen als Männer das Leben gekostet.
In den am schwersten betroffenen Gebieten seien bis zu viermal mehr Frauen als Männer gestorben, berichtet eine internationale Hilfsorganisation.....“ http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,362711,00.html

Tsunami, Mangroven und Marktwirtschaft

von Devinder Sharma ZNet Kommentar 10.01.2005
..."Das Tsunami-Desaster (mit der Zeit sollte es sich als Katastrophe entpuppen) war mehr oder weniger Resultat einer fehlgesteuerten Wirtschaft und falscher Geschäfte. Was die Katastrophe verstärkte, war jene neoliberale Wirtschaftspolitik, die auf Kosten von Menschenleben das Wirtschaftswachstum pusht. Das Desaster ist Folge eines verrückten Wirtschaftssystems - unter Führung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank. Das Credo dieses Systems lautet: Eigne dir die Umwelt, die Natur und das Leben der Menschen gewaltsam an - für ein unnachhaltiges Wirtschaftswachstum, das nur Wenigen nützt..."


"Trotz aller Warnungen waren wieder einmal kommerzielle Interessen stärker als die Sicherheit von Mensch, Tier und Umwelt"
Evana, 30. Dezember 2004

"Experten haben immer wieder unterstrichen, dass Korallenriffe und Mangrovenwälder von kritischer Bedeutung sind für das ökologische Gleichgewicht und für den Schutz empfindlicher Küstengebiete, denn sie verlangsamen anrollende Riesenwellen und neutralisieren viel von der zerstörerischen Energie..."


Kinder in Gefahr
"Unicef in Sorge vor Kinderhandel in Katastrophenregion"
von Florian Rötzer, 05. Januar 2005

"Unicef betont, dass die Hilfe besonders Kindern zukommen muss, vor allem aber denjenigen, die durch die Katastrophe ihre Eltern verloren haben und nun sehr gefährdet sind. Nicht nur gesundheitlich oder psychisch, sondern auch von Menschenhändlern, die angeblich bereits in Indonesien begonnen haben, Kinder aufzugreifen, um sie zu verkaufen..."

Frauenrechtlerinnen fordern Schutz für Flutopfer in Asien
Berichte über Vergewaltigungen in Notaufnahmelagern alarmieren Aktivistinnen
dieStandard.at, 04. Januar 2005

Colombo - "Vor dem Hintergrund von Berichten über die Vergewaltigung und Missbrauch von überlebenden Flutopfern haben Frauenrechtlerinnen in Sri Lanka verstärkten Schutz für Frauen und Kinder gefordert. "Wir haben Berichte über Vergewaltigungen, Massenvergewaltigungen und Missbrauch von Frauen und Mädchen bei unüberwachten Rettungsaktionen und in Notaufnahmelagern erhalten", erklärte die Gruppe Frauen- und Medienkollektiv am Montag in Colombo..."


Terroranschlag der Natur? Alexandra Bader schreibt über das, was "nirgendwo Thema" war, bei http://www.ceiberweiber.at/

..."Urlaubsparadies?": wie sehr Thailand und Co. zum "Hausmeisterstrand" geworden sind, war wohl vielen nicht bewußt. Auch mangels Erfahrung im Pauschalreisen, was ich z.B. abgesehen von einem Charterflug, aber ohne Aufenthalt in der "Horde", überhaupt nicht kenne. Also habe ich, wie wohl einige andere auch, andere Assoziationen zu derlei "Paradiesen". Beispielsweise denke ich Sextourismus und billige Produktion für unseren Markt unter Umgehung hiesiger Standards in Sachen Lohn, Arbeitsrechte und Ökologie. Sextourismus: Nein, das war nirgendwo Thema, fiel zumindest nicht auf, daß IRGENDJEMAND darauf eingegangen wäre...

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