klimawandel
Klimapolitik – Akteure, Konventionen, Konferenzen, Protokolle

Russland hat im November 2004 als 123. Staat das Kyotoprotokoll ratifiziert, wodurch dieses jetzt in Kraft treten kann. Einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Verhandlungen und die Hintergründe zu den Vorraussetzungen für das Inkrafttreten des Kyotoprotokolls usw. bietet folgende Seite:
http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/thema/kyoto-protokoll.htm

Eine ausführliche Version des Kyotoprotokolls ist auf den Seiten des Bundesumweltministeriums zu finden:
http://www.bmu.de/files/protodt.pdf (23 Seiten zum downloaden im pdf-Format)

Eine Abhandlung zur Geschichte der Klimapolitik, -konferenzen und –konventionen findet man in den ersten Kapiteln des (englischen) Textes von Yianna Lambrou und Regina Laub, der sich mit Gender-Perspektiven der Konventionen für Biodiversität, Klimawandel und Wüstenbildung beschäftigt.

Die UN-Biodiversitätskonvention, die UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel und die UN-Konvention zur Wüstenbildung - bekannt als die Rio-Konventionen - sind die drei wichtigsten internationalen Abkommen über nachhaltige Entwicklung. In diesen Konventionen sind die Ergebnisse der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung von 1992 enthalten. Die dort unterzeichnete sogenannte Agenda 21 benennt die Prioritäten auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung und macht explizit deutlich, dass die Stärkung von Frauen und Männern dabei unerlässlich ist. Trotzdem scheint die Genderperspektvie in der Agenda 21 nicht ausreichend berücksichtigt zu werden.
Das Ziel des Textes von Yianna Lambrou und Regina Laub ist es, die Relevanz der Genderperspektive zu verdeutlichen. Die Autorinnen zeigen, dass die erfolreiche Implementation der Konventionen ein genderspezifisches Verständnis von der Beziehung zwischen Umweltressourcen und Frauen, sowie ein Verständnis von genderspezifischen Auswirkungen von Umweltzerstörung notwendig ist. Darüber hinaus hängt die erfolgreiche Implementation von der Beteiligung der betroffenen Bevölkerung - sprich Frauen und Männern - ab, wobei die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen nicht als gegeben vorausgesetzt werden kann.

In dem Beitrag von Yianna Lambrou und Regina Laub wird die notwendige gendersensitive Perspektive für die drei Rio-Konventionen deutlich. Zunächst werden die Rahmenbedingungen der Rio-Konventionen beleuchtet. Es folgen die wichtigsten ´gender issues`, die für die Konventionen relevant sind. Eine vergleichende Übersicht des Niveaus von ´Gender Mainstreaming` in den für die Umsetzung der Rio-Konventionen vorhandenen Instrumenten wird dargestellt bevor zum Schluss eine Überprüfung der einzelnen genderrelevanten Schlüsselfaktoren für die Implementation der Konventionen erfolgt. Der ganze Beitrag ist unter http://www.fao.org/sd/dim_pe1/docs/pe1_041002d1_en.doc abrufbar (leider nur in englischer Sprache)


Hintergründe und Informationen zu klimaschutzrelevanten UN Konventionen findet man auf folgenden Seiten:

UN Biodiversitätskonvention (leider nur in englischer Sprache) www.biodiv.org/default.aspx oder eine Zusammenfassung auf deutsch.

Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (25 Seiten zum downloaden im pdf-Format)

UN Wüstenkonvention (leider nur in englischer Sprache) www.unccd.int/ oder ein Überblick auf deutsch.

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