women and life on earth bücherregal

 

Mein Stein spricht
Texte der Trauer, der Verzweiflung, des Zorns, der Anklage und des Protests über die Ermordung meiner Mutter während des Völkermords in Rwanda 1994
Eugénie Musayidire

Horlemann, 1991, 74 Seiten, Broschur DM 14,80/öS 116/sFr 14.80
ISBN 3-89502-106-7

Eugénie Musayidire ist in Rwanda geboren und lebt seit Ende der 70er Jahre in Deutschland. Von hier aus hat sie miterlebt, wie im Mai 1994 ihre Mutter, ihr Bruder und ihre ganze weitere Verwandschaft in Rwanda ermordet wurden. Erschlagen von einem Hutu-Nachbarn, der Familie lange bekannt. Ihre Trauer hat sie nach und nach schriftlich niedergelegt. Ihre therapeutische Auseinandersetzung mit der Ermordung begleitend, erinnert sie sich an Szenen aus der Heimat, schildert die Beziehung zu ihrer Mutter und geht immer wieder der Frage nach, wie der Nachbar, mit dem die ganze Familie freundschaftlich verbunden war, zum Mörder ihrer Mutter und der weiteren Verwandschaft werden konnte. So findet eine intensive Auseinandersetzung mit den Gewalttaten statt, und auch das Verhalten der Kirche, der Staaten in Europa und der Vereinten Nationen zum Völkermord in Rwanda kommt so in den Blick.

"Ich bin sicher, dass [das Buch] einen Beitrag leisten kann, die Tragödie in Ihrem Heimatland nicht zu vergessen. Fragen, wie sie sie stellen, müssen immer wieder gestellt werden." Johannes Rau, ehemaliger Bundespräsident

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