Greenpeace

 
   

Wasser

Wasserwörterbuch
Das sichtbare Wasser der Flüsse und Seen wird Oberflächenwasser genannt. Beim Grundwasser in der Erde unterscheidet man oberflächennahes Grundwasser und Tiefenwasser. Wie ein unterirdischer Strom fließt das Grundwasser ganz langsam den Flüssen und Meeren entgegen. So kann es schon mal ein ganzes Menschenleben dauern, bis ein im Boden versickerter Regentropfen schließlich im Meer ankommt. Bohrt man noch tiefer in den Boden, stößt man auf Tiefenwasser. Hier fließt fast nichts mehr. Es hat Hunderte, manchmal Tausende von Jahren gedauert, bis sich das Wasser dort angesammelt hat. Aus Regenwasser wird Trinkwasser:

Der gesunde Boden als Filter
Regentropfen prasseln auf die Erde und schon geht die unterirdische Reise los. Auf der langen Passage durch die verschiedenen Schichten eines gesunden Bodens wird das Wasser gereinigt: Von Ruß und Stäuben aus der Luft und von Stoffen, die es aus den oberen Bodenschichten ausgewaschen hat. Die verschiedenen Stoffe werden von Bakterien im Boden aufgezehrt, oder sie werden an Bodenteilchen angelagert. Auch Krankheitserreger werden so aus dem Wasser herausgefiltert. In verschiedenen Gesteinsschichten wird das durchsickernde Wasser mit wertvollen Mineralien angereichert. Wasser, das durch den Filter gesunder Böden ins Grundwasser gelangt ist und über Brunnen wieder heraufgepumpt wird, ist Trinkwasser: gesund und gut gekühlt.

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Vorsorgen statt notdürftig reparieren
Greenpeace fordert von der Industrie, unweltfreundliche Produkte herzustellen, bei deren Erzeugung, Gebrauch und Entsorgung die Umwelt nicht mit giftigen Chemikalien belastet wird. Wer Wasser für die Produktion von Waren oder zur Reinigung von Industrieanlagen gebraucht, muß dieses Wasser immer wieder verwenden. Das heißt: reinigen und wiederbenutzen, reinigen und wiederbenutzen...

Energie
Eine Berliner Schule konnte 20 Prozent Energie einfach dadurch einsparen (28.000 Liter Heizöl weniger pro Heizperiode), indem die Heizung neu eingestellt und sowohl Zimmer- als auch Flurtemperatur im Winter auf 20 bzw. 14 Grad gesenkt wurden. Das heißt: jährlich 75 Tonnen Treibhausgas CO2, die nicht in die Luft geblasen werden. Würden zum Beispiel an einem großen Teil der deutschsprachigen Schulen nur 9.000 Liter Heizöl (oder die entsprechende Menge Gas) weniger pro Jahr verbraucht, so blieben der Atmosphäre über eine Million Tonnen (!!!) Kohlendioxid erspart.

Der Treibhauseffekt
Die Luftschicht über der Erde, auch Atmosphäre genannt, besteht aus vielen verschiedenen Gasen (u.a. Kohlendioxid, abgekürzt:CO2), die dafür sorgen, daß die Sonnenwärme zwar auf die Erde gelangt, aber nicht mehr vollständig ins All zurückstrahlen kann. Ohne diesen "natürlichen Treibhauseffekt" wäre es auf der Erde so kalt (minus 18 Grad), daß es kein Leben gäbe. Da aber in den letzten Jahrzehnten durch Industrie und Verkehr der Energiebedarf und damit die Verbrennung von Kohle, Gas und Erdöl (fossile Brennstoffe) enorm gestiegen ist, wurde auch der Anteil des CO2 in der Atmosphäre extrem erhöht. Das hat zur Folge, daß immer weniger Wärme ins All zurückstrahlen kann.

Klimaforscher fürchtenm, daß dieser zusätzliche, von Menschen gemachte Treibhauseffekt schlimme Folgen für das Klima auf der ganzen Welt haben wird, wenn nicht endlich Maßnahmen ergriffen werden, die den CO2-Ausstoß beträchtlich reduzieren.

Graue Energie
nennt man die Energie, die aufgewendet wird, um einen Gegenstand herzustellen. Aluminium zum Beispiel ist ein wahrer Energiefresser.
Zur Herstellung von einem Kilogramm Aluminium für knapp 47 Dosen am Pausenkiosk werden 72 kWh (Kilowattstunden) Energie verbraucht. 72 kWh würden ausreichen, um eine Stromsparlampe 7200 Stunden (10 Monate lang) ununterbrochen brennen zu lassen. Um dieses eine Kilo Aluminium zu erzeugen, werden vorher u.a. 1,3 kg Braunkohle benötigt, 5 kg Bauxit abgebaut, 5 kg Heizöl eingesetzt und 2 bis 4 kg Rotschlamm (mit 40 bis 50 Prozent Wassergehalt) als Abfall erzeugt.

Wir bedanken uns für die Bereitstellung des Bild- und Textmaterials bei Greenpeace Berlin.