UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr

IFFF/WILPF

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.

WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›

Aktion Aufschrei

Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.

Neuigkeiten

10.10. 2006

Wir trauern um Anna Politkovskaja

"Die Leute fragen mich, weshalb ich über diesen Krieg in Tschetschenien schreibe. Nun – weil wir Zeitzeugen dieses grausamen Konflikts sind und irgendwann die Verantwortung dafür übernehmen müssen."
Anna Politkowskaja 1958-2006

Anna Politkowskaja, die ihre Arbeit mit diesen Worten zusammenfasste, ist tot. Sie wurde am Samstag, den 7. Oktober 2006 von einem Auftragskiller in Moskau erschossen. Anna war eine mutige und unermüdliche Journalistin, die die Gräueltaten in Tschetschenien immer wieder in die Öffentlichkeit brachte. Sie deckte Korruption beim Militär in Tschetschenien auf und zeigte auf, dass in diesem schrecklichen Krieg hemmungslos gefoltert wird.

Anna Politkowskaja war eine der hartnäckisten Kritikerinnen des Moskau treuen Tschetschenischen Premierministers Ramzan Kadyrov und seiner privaten Sicherheitstruppe. Mit ihren Enthüllungen und ihrem Engagement für Menschenrechte verärgerte sie jedoch auch andere mächtige Männer.

Anna Politkowskaja hat viele Menschen sterben sehen – Zivilistinnen, Kinder und Soldaten; sie hat oft Trauer geteilt und Hilfe geleistet. Unvergesslich und schrecklich waren für sie die Exhumierungen von Leichen aus Massengräbern, die von der Lokalbevölkerung entdeckt wurden. Da es in Tschetschenien weder Ermittlungen gegen Massenmorde noch forensische Untersuchungen gibt, stellte sich Anna Politkowskaja als unabhängige Beobachterin zur Verfügung, wenn Tschetschenische Frauen hofften, ihre ermordeten Männer und Söhne wieder zu finden. Ihnen stand sie immer zur Seite, denn sie wusste, dass dies ihr Platz war – nahe bei den Dramen und nahe bei der Bevölkerung. Anna fühlte sich verantwortlich, daher berichtete sie trotz Bedrohungen und Lebensgefahr über ihr Land und ihre Leute. Wir trauern um eine herausragende Journalistin und um eine Friedensfrau.

Team 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005

 

Mehr Informationen über Anna Politkovskaja: http://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Politkowskaja


Alle Meldungen