UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr

IFFF/WILPF

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.

WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›

Aktion Aufschrei

Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.

Neuigkeiten

28.11. 2016

"Gendersensibilität ist keine Einschränkung, sondern ein Mehrwert!"

Im Gespräch mit Heide Schütz, Gründerin und Vorsitzende des Frauennetzwerk für Frieden e. V.

"Gendersensibilität ist keine Einschränkung, sondern ein Mehrwert!"

Quelle: MAGAZIN forumZFD 4/2016

Deutsche Außenpolitik: Den Frieden fördern, nicht den Krieg!


(©Frauennetzwerk für Frieden)

1995 nahm Heide Schütz an der Weltfrauenkonferenz in Peking teil. Dies war der Impuls für die Gründung des Frauennetzwerks für Frieden e. V. (FNF). Mit dem Frauennetzwerk setzt sich Heide Schütz für eine gleichberechtigte Partizipation von Frauen an allen Friedensaktivitäten in Politik und Gesellschaft ein. Das Ziel einer Kultur des Friedens, die Sichtbarmachung der Frauenfriedensarbeit sowie die nationale und internationale solidarische Vernetzung mit Frauen und deren Friedensprojekten sind Kern ihrer Arbeit. Im September feierte das FNF sein 20-jähriges Bestehen. Mit Heide Schütz sprach Christoph Bongard.

Frau Schütz, Sie haben vor 20 Jahren das Frauennetzwerk für Frieden e. V. gegründet und sind bis heute dessen Vorsitzende. Sie fanden es wichtig, sich mit anderen Frauen für den Frieden einzusetzen. Gelten Ihre Beweggründe von damals auch heute noch?

Natürlich, mehr denn je. Über die zunehmende Militarisierung in Deutschland und in der Welt brauchen wir nicht zu reden. Aber entscheidend ist auch, dass Frauen als Friedensakteurinnen international jetzt stärker wahrgenommen werden, nicht zuletzt dank der UN-Resolution 1325 des Sicherheitsrats zu „Frauen, Frieden und Sicherheit“. Wir sind Teil der internationalen Bewegung, aber vernetzen uns auch in Deutschland sehr stark.

Von UN-Resolutionen zur Rolle von Frauen in Konflikten und in Friedensprozessen ist beim Frauennetzwerk oft die Rede. Für viele Menschen sind solche Dinge weit weg von ihrem Alltag. Es fällt uns schwer, uns vorzustellen, welche Rolle sie für uns spielen. Wie überwinden Sie diese Distanz und übersetzen diese internationalen Beschlüsse in konkrete Friedensarbeit?

Seit der ersten Weltfrauenkonferenz 1975 in Mexiko City waren es drei Themen, die den Frauen vorrangig wichtig waren:
Gleichberechtigung, Entwicklung und Frieden. Ich kann mir keinen besseren Dreiklang vorstellen. Ich hatte das Glück, an der vierten Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking teilzunehmen. Dort waren Tausende von Frauen und Frauenorganisationen aus der ganzen Welt, die sich über die Arbeit in ihren Ländern austauschten. Das ist nicht abstrakt, sondern hautnah und konkret. Das vergisst man nie. Die Vereinten Nationen sind eine wichtige Chance für Begegnungen und Vereinbarungen. Kritik ist natürlich berechtigt und nötig.  mehr


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